Ein mutiger Text von Laura Hazard Owen auf Nieman Lab:
I’m still a working journalist and a huge part of my job is to read and follow the news. I’ll still do both those things because I love them. But sometimes it’s healthy to do something you love a little less, and differently.
Wie so viele, hat Owen seit Corona und Trump ihre mentalen Grenzen gespürt, wenn man sich zu sehr den Nachrichten und Social Media aussetzt. Dazu hat sie ein kleines Kind, das nicht nur Zeit, sondern auch ausgeglichene Eltern benötigt.
Allerdings: Owen ist Redakteurin bei Nieman Lab, einem (großartigen) Medienmagazin der Harvard University. Sie ist also Journalistin, die über Journalismus schreibt. Natürlich muss sie viel Nachrichten und Berichte lesen, um ihren Job erledigen zu können. Es ist ihr Job.
Deswegen ist der Artikel mutig – und spricht sicherlich vielen Menschen aus der Medienbranche aus dem Herzen.
Owen gibt zwei wesentliche Tipps, die ich so nur unterschreiben kann (auch ich arbeite in der Medienbranche und habe eine kleine Tochter):
1. Nachrichtenkonsum sollte möglichst nur innerhalb der Arbeitszeit geschehen. Freizeit muss auch bedeuten, dass man sich von den Geschehnissen dort draußen distanzieren kann.
2. Keine Meta-Nachrichten konsumieren. Damit meint sie in erster Linie Social Media. Menschen, die ihre Meinung über Nachrichten äußern. Das kann interessant sein, gerade für Journalisten, aber man sollte nicht die Meinungen „irgendwelcher Leute“ verfolgen, sondern sich bewusst für das Lesen von Einordnungen und Kommentaren bestimmter vertrauenswürdiger und begabter Leute entscheiden.
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