Schick, mit Dark Mode: Sublime Feed.
Während Bluesky sich gerade als vermeintliche Twitter-Alternative (ob man das überhaupt braucht, ist eine andere Geschichte), zumindest für die Politik-Medien-Bubble, durchzusetzen scheint, haben auch RSS-Reader ihren Moment. Zumindest sind mir zwei neue Dienste untergekommen, die quasi zeitgleich von zwei unterschiedlichen Indy-Entwicklern veröffentlicht wurden. Beide sind eine frühe Beta.
Feedgrab
Feedgrab ist ein recht klassischer Reader, der sehr elegant gestaltet ist. Leichtgewichtig und dennoch mit Charakter. Olly Headey ist der Entwickler, ehemaliger Director of Engineering bei 37Signals. Hervorzuheben bei Feedgrab ist die „Discovery-Funktion“. Man muss sich also seine Feed-Liste nicht unbedingt händisch zusammenstellen, sondern kann aus einer wirklich umfangreichen Datenbank an Vorschlägen wählen.
Sublime Feed
Sublime Feed ist etwas eigenartiger als Feedgrab. Der Entwickler Vincent Ritter ist auch kein Unbekannter. Er arbeitet für Micro.blog und hat mit Scribbles vor etwa einem Jahr eine schlanke Blog-Lösung entwickelt. Beide Produkte scheinen mir vom Design stark von HEY inspiriert zu sein. Das besondere an Sublime Feed: Es gibt keine Anzeige der Anzahl der ungelesenen Beiträge und ein Klick auf einen Eintrag führt einen zur Originalseite. Der Text wird also nicht innerhalb des Readers angezeigt, sondern es ist eher eine Linkliste.
Zwei spannende Projekte. Ich selbst konnte mich mit Feed Readern nie richtig anfreunden. Mir wurde es meistens zu unübersichtlich und es beschleichte mich immer das Gefühl, dass ich nicht hinterherkomme. Deswegen ist der Ansatz von Sublime Feed für mich spannend. Weniger Druck, einfach ab und an entspannt reinschauen, ob es auf den ersten Blick etwas Interessantes gibt. Ich werde mit beiden mal weiter experimentieren.
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