Der Tech-Unternehmer und Blogging-Pionier Anil Dash hat einen hoffnungsvollen Beitrag über eine neue Generation „alternativer Medien“ geschrieben. Kleine Medien, meistens lokal verwurzelt und mit direktem, persönlichen Draht zu den Lesern. Während traditionelle Medien irgendwo zwischen Plattformabhängigkeit und KI feststecken, locken die Alternativmedien Leser an, die sich für die Arbeitsbedingungen der Redakteure und Reporter interessieren. Sie wollen die lokal-kulturellen Themen lesen, die bei den traditionellen Medien längst durch Sparmaßnahmen und Zentralisierung durchs Raster fallen.
Der Grund, laut Dash, für das Revival, sind die neuen, offenen Distributionswege und Bezahloptionen:
After years of capture, digital distribution is returning to open formats like email and even the nascent world of the fediverse with its interesting potential for new delivery options. Paying for subscriptions for content has been fully normalized between Patreon and OnlyFans and Dropout and a lot of other human-scale media memberships. Many would much rather pay normal people every month than fork out for yet another corporate streaming service.
Was in seiner Analyse fehlt, ist das Influencertum und die Content-Creator, die seit über zehn Jahren mehr und mehr des Medienkonsums für sich beanspruchen. Auch eine Form von Alternativmedien, allerdings in enger Abhängigkeit mit den großen Plattformen. Also irgendwie so gar nicht alternativ.
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