Während ich das Gefühl habe, dass weder Mastodon, noch Threads oder Bluesky irgendetwas anders und besser als das alte Twitter machen, gibt es eine Plattform, die überraschend gut funktioniert. Und damit meine ich die Gesprächskultur, die Menge an Spam und Bots. Und das ist Reddit.
James Ball denkt genauso, und hat das im Newsletter von Columbia Journalism Review aufgeschrieben:
So where do we, for want of a better word, go? I spent weeks asking where, if anywhere, news is discussed and shared in sober terms online. A few diehards of the early internet tried to suggest the resurgence of RSS feeds—automated notifications of new articles on a particular topic on a particular site. They were barely even convincing themselves.
The most surprising answer I found—given that it was once considered the villain of the piece—was Reddit.
Reddit hat nicht den besten Ruf, deswegen habe ich es auch lange gemieden. Aber es ist eben auch fundamental anders als Facebook oder Twitter/X. Die sogenannten Subreddits sind kleine (oder auch größere) Communities innerhalb der Community. Diese Aufspaltung in Interessensgruppen gepaart mit meist strikter Moderation funktioniert sehr gut.
Für mich bestätigt es die These, dass richtig große Netzwerke (Marktplatz des gesamten Internets) nicht funktionieren. Zu viele Menschen mit den falschen Anreizen (Likes, Follower) führt zwangsläufig zu Fehlverhalten. Und die Moderation solcher riesigen Gruppen ist fast nicht möglich.
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